Manuskript | GM-0027 |
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Manuskript-Zugehörigkeit |
Gesamtmanuskript und Bestandteil fallen bei dieser Handschrift zusammen. |
Datierung |
Juli 1813 |
Datierungskommentar |
Die Datierung und Reihenfolge der Notate kann nicht zweifelsfrei bestimmt werden. Da ein Notat eine autographe Datierung aufweist, ist davon auszugehen, dass die übrigen in zeitlicher Nähe dazu entstanden. |
Beteiligte Personen und Körperschaften |
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Umfang | 1 Blatt |
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Bindung | lose |
Blätter | 1 |
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Format | quer |
Abmessungen | 24,0 x 30,5 cm |
Rastralspiegel/TS | 18,4 x 25,5 cm |
Anzahl Notenzeilen | 12 |
Papierschnitt |
rundum |
Papierqualität |
mittelstark |
Papierzustand/-farbe |
bräunlich |
Fremdeinträge |
Bl. 1r oben rechts von Ferdinand Schubert „14“ Bl. 1v oben rechts „11“ oder „II“ (?) (unbekannt-0027-a) |
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Schubert, Franz | Noten (Tinte braun, Tinte dunkelbraun, Bleistift), Korrekturen (Tinte braun, Bleistift), Titel (Tinte braun, Bleistift), Datierung (und/oder Signatur) (Tinte braun), Gesangstext (Tinte braun), Sonstige (Tinte braun) |
Schubert, Ferdinand | Sonstige (Tinte schwarzbraun) [?] |
unbekannt-0027-a | Sonstige (Tinte braun) |
Institution | Wienbibliothek im Rathaus (A-Wst), Wien |
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Signatur | MHc-61 |
Links | Katalog, Digitalisat |
Akquisition | frühestens 23. März 1900 |
Zeitraum | Beschreibung | Ort |
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Frühestens 19. November 1828 bis 26. Februar 1859 | Im Besitz von Ferdinand Schubert [?] | |
3. Juni 1889 | Zur Auktion angeboten bei J. A. Stargardt, Autographenhandlung (Auktionskatalog, Nr. 189) | Berlin |
Frühestens 3. Juni 1889 bis 23. März 1900 | Im Besitz von Nicolaus Dumba |
Notat-Differenzierung |
Die Notate unterscheiden sich nach Ausarbeitungsgrad und Ausrichtung (Drehung des Blattes notwendig). |
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Klassifikation | Autograph / Reinschrift / Partitur / Vokalstimmen / vollständig |
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Inhalt / Werke |
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Datierung |
15. Juli 1813 |
Datierungskommentar |
Dieses Notat wurde von Schubert datiert. |
Weitere Nummerierung(en) |
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Beschreibung |
Schubert skizzierte zunächst Bleistift und überschrieb diesen Entwurf dann mit Tinte. |
autographe Einträge |
Hinter den Schlussstrich auf Bl. 1v schrieb Schubert: „Fine“. Auf Bl. 1r gibt es im ersten Takt des Basses einen Tintenfleck, der möglicherweise von einer Korrektur stammt. Am Ende des ersten System auf Bl. 1v schrieb Schubert mit Tinte: „Fine“. Unter die erste Akkolade auf Bl. 1v schrieb Schubert den Text des Liedes: „Hex.[ameter] Zwey sind der Wege, auf welchen der Mensch zur Tugend empor strebt. | Pent.[ameter] Schließt sich der eine dir zu, thut sich der andre dir auf. | Hex. Handelnd erringt der Glückliche sie, der Leidende duldend. | Pent. wohl ihm, den sein Geschick liebend auf beyden geführt. | Schiller.“ Dieser ist aber nur bei Drehung des Blattes um 180° lesbar. Deswegen ist es denkbar, dass Schubert zuerst den Text unter die Menuettentwürfe geschrieben hatte und erst dann das Blatt drehte, um die Noten zu schreiben. Mit dem Text zu D 71 überschrieb Schubert teilweise D 71 A. Unterhalb des Liedtextes von Schiller schrieb Schubert zwei weitere Zeilen, die möglicherweise von ihm stammen könnten. „Wie wär’ die Welt so leer | Wenn Seligkeit nicht wär“, daneben „7 Sch Die Wohlthat von [korr. aus „vom“] dem Friede[n] | Ist mehr als Trost vom [korr. aus „beym“] Freunde“. Diese sind nun wieder in der Originallage lesbar, was darauf hindeutet, dass er sie nach den Noten schrieb. |
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Titel/Kopftitel |
autographe Überschrift auf Bl. 1r oben mittig mit Tinte: „Die zwey Tugenwege, Schiller“ |
Datum | Position | Text |
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15. Juli 1813 | Bl. 1r oben rechts |
„den 15. July. 813 Schubert.“ |
Klassifikation | Autograph / Vollständig ausgearbeitetes Kompositionsmanuskript / einstimmiges Notat / Vokalstimmen / vollständig |
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Inhalt / Werke |
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Datierung |
ca. Juli 1813 |
Datierungskommentar |
Das Notat entstand etwa zur selben Zeit wie D 71. |
Beschreibung |
Dieses Notat wurde mit Bleistift geschrieben, dann mit Bleistift vollständig durchgestrichen und später teilweise mit dem Text zu D 71 überschrieben. |
Titel/Kopftitel |
Links neben der 5. Zeile auf Bl. 1v steht mit Bleistift: „Canon“ |
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Kommentar |
Schubert nahm mehrere Korrekturen vor (Durchstreichungen mit Tinte). |
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Klassifikation | Autograph / Skizze/Entwurf / Partitur / Klavierpartitur / Kompositionsfragment |
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Inhalt / Werke |
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Datierung |
ca. Juli 1813 |
Datierungskommentar |
Das Notat entstand etwa zur selben Zeit wie D 71. |
Beschreibung |
Nach D 71 A drehte Schubert das Blatt um 180° und begann in der nun obersten Zeile zu schreiben. |
autographe Einträge |
Schubert strich den ersten Takt der 2. Akkolade im zweiten System mehrfach mit Tinte durch. |
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A-Wst, MHc-61 [Handschriftendatensatz, entspricht Bestandteil GM-0027_BT-a als Teil von Gesamtmanuskript GM-0027], in: Forschungsplattform Schubert-digital, letzte inhaltliche Änderung am 13. September 2024, abgerufen am [heutiges Datum].
Wie soll die identification bei Notat „Themen zu zwei Menuetten“ aussehen? Soll dafür eine neue Deutsch-Nummer vergeben werden?// Ich bin unsicher, was die Reihenfolge der Notate betrifft. Christines Vorschlag war: D 71 A, dann um 180° gedreht und D 71 B, und die Menuett-Entwürfe. Zum Schluss D 71 auf der „Rückseite“, die noch leer war. / Aber warum hätte Schubert auf einer Seite erst in der 5. Zeile anfangen sollen? Und warum hätte er nach D 71 A mit den D 71 B nicht auf der noch leeren Rückseite geschrieben, wenn er offenbar etwas Neues niederschreiben wollte? / Ich habe folgende Vermutung: Schubert schrieb zuerst D 71 mit Bleistift auf Bl. 1r und 1v Zeile 1–3. Dann ließ er eine Zeile frei und notierte D 71 A in die Zeilen 5 bis 8. Dann drehte er das Blatt und schrieb in die neue Zeile 1–4 (und die richig gedrehte 9–12) mit Tinte D 71 B Fuge in e. Dann ließ er eine Zeile Platz und notierte einen Menuett Entwurf in neuer Zeile 6–7 (alte Drehung 5–6). Wieder eine Zeile auslassend beginnt er einen neuen Entwurf mit einer Melodie in C auf neuer Zeile 9 (alte Drehung 4). Diesen Entwurf bricht er bereits nach einer halben Zeile ab. Ich vermute, dass Schubert dann daneben den Liedtext zu D 71 schrieb („Hex. Zewy sind der Wege“ etc.), weil es ebenso um 180° gedreht ist, er dann wohl entweder im Anschluss daran oder bereits davor die Noten von D 71 mit Tinte nachzog, weil er diese offenbar im Gegensatz zu D 71 A für aufhebenswert hielt. Jedenfalls erst nach dem Schiller-Text schrieb er seinen eigenen Text wieder auf dem richtig herum gedrehten Blatt. / Klingt das schlüssig? Oder zog Schubert Notentext immer direkt nach? Oder gibt es Hinweise darauf, dass Schubert öfters nicht in der ersten Zeile zu schreiben beginnt? Was sind Eure Meinungen dazu? // Auktionskatalog muss noch ergänzt werden
Datum | Benutzer:in | Beschreibung |
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2022-04-19T10:25:09.528Z | SG |
Eintrag angelegt |
2023-06-06T14:00:54.698Z | SG |
Zur Redaktion freigegeben |
2024-08-06T15:39:28.24Z | PG |
teilweise korrigiert |
2024-09-10T14:24:34.444Z | sgneissl |
veröffentlicht |